Über uns

Unsere Geschichte- Wie es zu der Gründung des Vereins kam

schon lange vor der Vereinsgründung im Jahr 2016 war es unsere Leidenschaft, Pferden in Not zu helfen. Über viele Jahre hinweg haben wir Tiere aufgenommen, gepflegt und ihnen ein sicheres Zuhause gegeben – mit viel Herz, Zeit und Engagement. Doch dann kam alles anders: Nach vielen Jahren auf unserem alten Grundstück wurde uns die Fläche gekündigt. Wir standen plötzlich vor der schweren Aufgabe, für unsere Tiere eine neue Bleibe zu finden. Zum Glück wurden wir in der näheren Umgebung fündig – ein Grundstück,  der unseren Schützlingen ersteinmal eine Bleibe versprach. Im Jahr 2016 zogen wir mit allen Tieren um. Doch nur kurze Zeit später wurde unser Neuanfang auf tragische Weise erschüttert: Alle unsere Tiere wurden vergiftet. Was genau die Ursache war, konnte selbst die Polizei nie eindeutig klären. https://www.derwesten.de/staedte/bochum/mehrere-tiere-auf-gnadenhof-in-wattenschied-verendet-id12386987.html

Die tierärztliche Versorgung war sofort notwendig – alle Tiere mussten in Kliniken gebracht werden. Die Kosten waren immens, die Sorgen noch größer, suchen wir etwas Neues?- Zurück auf das neue Grundstück das vielen Tieren das Leben gekostet hat? - alle Tiere ersteinmal überall verstreut woanders unterbringen? -   Aus dieser schweren Krise heraus entstand unser Verein. Wir wollten in Zukunft besser vorbereitet sein – rechtlich, finanziell und organisatorisch. So gründeten wir Ende 2016 unseren Tierschutzverein mit dem Ziel, weiterhin Tieren in Not zu helfen – mit Struktur, Verantwortung und einem starken Team im Hintergrund. Diese schmerzhafte Erfahrung hat uns geprägt, aber auch zusammengeschweißt. Sie hat uns darin bestärkt, niemals aufzugeben – für die Tiere, die unsere Hilfe brauchen.

 

Ende 2016 haben wir unseren Verein gegründet – mit einem klaren Ziel: Tieren in Not zu helfen. Dabei liegt unser Fokus nicht auf alten oder kranken Tieren, sondern auf jenen, die aus anderen Gründen plötzlich unerwünscht sind. Oft ist es die fehlende Harmonie zwischen Mensch und Tier, die dazu führt, dass Tiere "wegmüssen", weil sie nicht mehr händelbar sind oder es schon fast zu einem Unfall gekommen ist. Wir nehmen genau diese Tiere auf – bevor es zu spät ist. Unsere Ponys zum Beispiel standen als Fohlen bereits beim Schlachter. Nicht, weil sie krank waren, sondern weil sie nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprachen oder leichte Fehlstellungen hatten, die sie „unverkäuflich“ machten. Für uns sind solche Gründe kein Makel, sondern ein Auftrag zum Handeln. Alle Tiere, die bei uns aufgenommen werden, finden bei uns ein dauerhaftes Zuhause – einen Platz, an dem sie willkommen sind, so wie sie sind. Ein Platz für immer. Wir geben ihnen die Zeit, die sie brauchen, um Vertrauen zu fassen, sich sicher zu fühlen und einfach wieder Tier sein zu dürfen. Das ist unsere Herzenssache – Tag für Tag.

 

Wie alles begann 2006 fing alles mit einem einzigen Pferd an. Ein junges, viel zu früh von der Mutter getrennt ,landete es beim Händler. Es verstand die Welt nicht mehr – überfordert, unsicher, und ohne Bezugsperson. Ein sensibles Tier mit eigenem Kopf – kein "einfaches" Pferd. Für viele wäre er ein „Wanderpokal“ geworden, ein Kandidat, der immer weitergereicht wird, bis irgendwann nichts mehr geht. Doch wir sahen ihn. Und wir blieben. Mit diesem ersten Pferd - Speedy-  begann unsere Reise. Nach und nach kamen Ponys dazu – oft von Pferdemärkten, abgeschoben, weil sie nicht dem Ideal entsprachen: Keine „schönen“ Farben, Fehlstellungen in Beinen oder Rücken, zu klein, zu unscheinbar. Viele von ihnen wurden gezielt „produziert“ – billig gezüchtet, ohne Rücksicht auf Gesundheit oder Zukunft, mit dem einzigen Ziel, sie auf Märkten schnell zu verkaufen. Was man wissen muss: Hinter den Kulissen dieser Märkte stehen bereits die Schlachttransporter. Wer dort nicht verkauft wird, hat oft nur noch diesen einen Weg vor sich. Wir wollten das nicht hinnehmen. Wir wollten anders handeln. Tiere nicht nach Optik oder Leistung bewerten – sondern als fühlende Wesen sehen. Genau diese Tiere haben bei uns ein Zuhause gefunden. Nicht für eine Zeit – sondern für immer. So begann unsere Herzensaufgabe. Und sie dauert bis heute an.

 

Vereinsmitglieder – Rückgrat unserer Arbeit

Uns hat einmal jemand gesagt: „Ein Verein lebt von seinen Mitgliedern.“ Und genau so ist es. Aber wer möchte heute noch Mitglied in einem Verein werden? Viele schrecken vor dem Gedanken zurück, dass sie dann zu Pflichtstunden antreten müssen oder Aufgaben übernehmen sollen, auf die sie keine Zeit oder Kraft haben. Bei uns ist das anders. Es gibt keine Pflichtstunden. Wer helfen möchte, ist herzlich willkommen. Wer einfach nur durch seine Mitgliedschaft unterstützen will – auch. Denn beides ist wertvoll. Wir brauchen Mitglieder nicht nur aus finanzieller Sicht – auch gegenüber dem Finanzamt und anderen Behörden ist eine solide Mitgliederbasis wichtig für den Fortbestand des Vereins. Jede einzelne Mitgliedschaft hilft uns, den Tieren zu helfen – ganz unabhängig davon, ob du vor Ort mit anpackst oder uns „nur“ im Herzen begleitest. Wenn du unsere Arbeit gut findest, unsere Werte teilst und einen kleinen Beitrag leisten möchtest, freuen wir uns sehr über dich als neues Mitglied – auch dann, wenn du nie selbst auf dem Hof stehen wirst. Mitglied sein heißt bei uns: helfen, ohne müssen zu müssen.

wir freuen uns immer über Gleichgesinnte die Mitglied in unserem Verein werden möchten.